Anfang des neuen Jahres wurde ein Referentenentwurf des Bundesministerium des Innern publik, der erneut für legale Waffenbesitzer wie Jäger oder Sportschützen teils massive Waffenrechtsverschärfungen bedeuten würde.
In enger Zusammenarbeit mit der Privilegierten Bürgerschützengesellschaft Radeberg e. V. konnte SG Kamenz-Präsident Thomas Reinecke kurzfristig für den 2. Februar einen Besuch des Bundestagsabgeordneten Philipp Hartewig von der FDP organisieren. Neben sachkundigen Schützen beider Vereine erweiterten der Schießobmann des Jagdverband Kamenz, Florian Schreyer, sowie der dem VDB angeschlossene Waffenfachhändler Matthias Zeh aus Dresden die Runde. Armin Dobmeier, beim BDMP Landesverband Baden-Württemberg Beauftragter für waffenrechtliche Befürwortungen und gerade privat in der Lessingstadt weilend, folgte gerne der spontanen Einladung und steuerte ebenfalls fundierte waffenrechtliche Expertise bei.
Nachdem sich Herr Hartewig zunächst auf dem 100-Meter-Stand mit dem AR-15 probierte und dabei ein durchaus sehenswertes Trefferbild schoss, wurde der Termin mit einer Gesprächsrunde im Vereinsheim fortgesetzt.
Hier wurde dem Abgeordneten an Hand praktischer Beispiele verdeutlicht, welche Auswirkungen eine Umsetzung des vorliegenden Referentenentwurfs nicht nur auf die Sportschützen hätte. Auch die Belange der Jägerschaft und des Waffenfachhandels konnten Herrn Hartewig fundiert dargelegt werden.
Wir bedanken uns für den Besuch von Herrn Hartewig und freuen uns über sein anschließend in den Sozialen Medien veröffentlichtes Resümee, dem wir uns nur anschließen können:
Der Schlüssel zu mehr Sicherheit liegt im Vollzug der bestehenden Gesetze. Weitere bürokratische Regelungen sind der falsche Weg, um gegen Kriminalität und Verbrechen jeglicher Art vorzugehen. Eine bessere Ausstattung und Ausrüstung von Strafverfolgungsbehörden sowie weniger Bürokratie wären erste Maßnahmen, um die bereits bestehenden Regeln angemessen zu kontrollieren und zu evaluieren.
https://www.facebook.com/philipphartewig/posts/pfbid02g98qeq3L3r3xKsXTtGczpmHy4woj1R1aQUQYMjY5QLo6TBocUufLZws6ZxmZWy8hl
Die Schützengesellschaft Kamenz e. V. als per Satzung weltanschaulich und politisch neutraler Verein sucht und führt im Interesse ihrer Mitglieder und des eigenen Fortbestands als Verein Gespräche mit Mandatsträgern auf allen Ebene, von der Kommune bis zum Bund. Weitere Termine wie dieser sollen möglichst zeitnah folgen. Wir hoffen, dass wir auch bei den nächsten Gesprächsrunden wieder zusammen mit Jäger- und Händlerschaft gemeinsam die berechtigten Interessen der legalen Waffenbesitzer und anderer vom Waffenrecht betroffenen Gruppen sachlich und faktengestützt darlegen und vertreten können.
Fotos: Karsten Prausse
Hinweis:
Die Schützengesellschaft Kamenz e. V. ist satzungsgemäß zu politischer und weltanschaulicher Neutralität verpflichtet und sucht das Gespräch zu Vertretern aller im Deutschen Bundestag vertretenen Parteien. Unser Anliegen ist es , den Mandatsträgern Einblicke in unseren Vereinsalltag und hier speziell die schießsportliche Praxis zu verschaffen, die durch immer mehr waffenrechtliche Regulierungen immer schwieriger wird. So weit möglich versuchen wir, auch die Expertise anderer vom Waffenrecht betroffene Gruppen, wie z. B. die Jägerschaft oder den Waffenfachhandel, einzubinden.
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